Im laufe des Tagesgeschäft rief mich ein Recke Bürger an, der vor kurzem die Umstellung zur Deutschen Glasfaser AG vollzogen hat.

Liest sich jetzt komisch, aber mit diesem Abschluss sind alle Verbindungen zur ursprünglichen Außenwelt abgebrochen.

  • Telefon geht nicht mehr über die gewohnte Kupfer-Leitung
  • Internet kommt auch nicht mehr aus dem DSL-Modem

Alles kommt jetzt in einem Gerät an, in das ein kurzes Kabel aus der Wand steckt.

Eben dieser besagte Kunde hat neben dem Internet und der Telefonie auch das Fernsehprogramm über die Glasfaser gebucht. Klar, an sich eine gute Idee, man spart die Grundgebühr für den Kabelanschluss und eine Sät-Schüssel verunstaltet nicht die Hauswand, oder das Hausdach.

Beweggründe gibt es also genug und Leistung sollte die Glasfaser dafür auch haben, also alles gut. Kabel einstecken und glücklich sein. So propagiert es auch die Werbung dazu, eben eine heile Welt.

Leider sieht die Realität doch etwas anders aus. Lässt sich der Glasfaser-Kunde voll und ganz auf die Deutsche Glasfaser ein, so bekommt er neben dem Netzabschluss auch gleich den Router der Deutschen Glasfaser und den notwendigen Empfänger für das Fernsehen-Programm.

Also gut, schauen wir uns das Gesamt-Paket mal an:

  • Es gibt den Netzabschluss der Deutschen Glasfaser AG
  • Es gibt den Router der Deutschen Glasfaser AG
  • Es gibt das TV-Modul der Deutschen Glasfaser AG

In einem anderen Artikel habe ich bereits auf eventuelle Nachteile der administrativen Fähigkeit bei den Geräten hingewiesen, das werde ich bewusst jetzt nicht weiter erwähnen.

Der Router ist scheinbar nicht in der Lage, ein Wohnhaus derart mit WLAN zu versorgen, als dass eine ausreichende Bandbreite für das TV-Modul zusammen kommt. Bei oben genannter Recke Bürger hat eine Messung ergeben, dass gerade mal 24 MBit am TV-Modul ankommen. Warum? Die Frage kann nur die Deutsche Glasfaser beantworten.

Natürlich, es kommt durchaus auch auf die Beschaffenheit der Räumlichkeiten an, aber bei einer Entfernung von ca. 9 Meter WLAN-Entfernung, sollte eigentlich mehr ankommen. Schade nur, dass das TV-Modul keine neue WLAN-Technologie beherrscht, die Verbindung wird mit maximal 100 MBit aufgebaut. Aber, es kommen, bei dem Kunden, nur 24 MBit an, in der bekannten Tabelle ist zu entnehmen, dass bereits eine SD-Übertragung ca. 3 MBit braucht.

Also entweder muss das TV-Modul enorm viel Puffern, oder es bleibt einfach was auf der Strecke, was sich als Fragmentierung und Bildaussetzer darstellt. Es bleibt also nichts anderes übrig, als das Modul mit einem Kabel anzubinden.

Sofern der Router und das TV-Modul nicht allzuweit entfernt sind, ist das kein Problem, sind aber unterschiedliche Räume dafür vorgesehen, geht das Theater los. Übrigens trifft das für jedes TV-Modul zu, wenn also ein zweiter Fernseher angeschlossen werden soll, muss ein zweites Modul her, mit allen Nachteilen.

Es mag jeder für sich selbst entscheiden, ob es Sinn macht, über die Glasfaser fernzusehen, aber wenn es denn schon konsequent umgesetzt werden soll, dann sollte der Hintergrund dafür geschaffen sein. Übrigens ist für das TV-Modul kein DG-Router notwendig, das ist vielleicht mal wichtig zu wissen…

Bei dem besagten Kunden habe ich eine Lösung gefunden, aber nicht über WLAN und auch nicht über den DG-Router.

Wenn auch Sie über Probleme beim Fernsehen klagen und das alles über das Glasfaserkabel durchführen möchten, rufen Sie uns an, wir finden eine Lösung.